Warum bleiben viele unserer Vorsätze trotz starker Motivation unerfüllt? Lerne, wie effektive Zielsetzung dir dabei helfen kann, positive Veränderungen und umweltfreundliche Gewohnheiten in deinem Alltag zu etablieren.
Wer kennt das nicht? Es ist spät am Abend, die Gedanken kreisen und plötzlich ergreift dich eine Welle der Motivation. Ab morgen wird alles anders: Du willst früher aufstehen, regelmässig Sport treiben, gesund kochen und vielleicht sogar eine neue Sprache lernen. Und natürlich willst du mehr für den Klimaschutz tun. Doch morgens ist die Euphorie verflogen. Der Snooze-Button wird gedrückt, das gesunde Frühstück zum Zeit sparen gegen ein Kiosk-Gipfeli getauscht und statt mit Duolingo verbringst du deine Tramfahrt mit scrollen auf Sozialen Medien. Am Abend verhindert Regen deine Jogging-Runde, und anstatt des geplanten Gemüsecurrys landet die Fertigpizza im Ofen.
Eine Studie von Sarah Milne (2002) verfolgte das Ziel, Menschen zu mehr Sport zu motivieren. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe dokumentierte lediglich ihre sportlichen Aktivitäten – hier trieben nur 38% regelmässig Sport. Die zweite Gruppe bekam zusätzlich eine motivierende Broschüre. Obwohl diese die Motivation steigerte, blieb der Sportanteil bei 34%. Die dritte Gruppe hingegen verzeichnete beeindruckende 91% regelmässige Sportler. Ihr Geheimnis? Geschickte Planung! Mit einer Technik, die in der Psychologie als Implementierungsintention bekannt ist.
Eine Implementierungsintention ist nichts weiter als eine schlaue Art sich ein Ziel zu setzten. Das funktioniert ganz einfach:
Um deine Erfolgschancen noch weiter zu steigern, ergänze deine Implementierungsintentionen mit Alternativstrategien, sogenannten Coping-Plänen. Diese helfen dir Hindernisse zu überwinden. Überlege dir dazu was für Probleme auftreten könnten und wie du damit umgehen würdest.
Ein Beispiel: „Wenn ich für Gäste koche, die keine vegetarischen Versionen von Fleischgerichten mögen (wie Spaghetti mit Vegi-Bolognese), wähle ich ein Gericht, das sowieso vegetarisch ist (wie Spaghetti Napoli).“
Wichtig ist auch: Kleine Veränderungen sind besser als keine Veränderungen. Es nützt schon viel weniger Fleisch zu essen und öfter mit dem Fahrrad zu fahren. Es ist ausserdem völlig in Ordnung Ausnahmen zu machen diese kann du auch bei den Coping-Plänen festhalten wie zum Beispiel: "Wenn ich bei meinen Eltern esse und es Fleisch gibt, mache ich eine Ausnahme."
Wenn du diese Strategien nun nutzen willst um umweltfreundlicher zu leben könnte das so aussehen:
Du willst weniger Fleisch konsumieren?
Implementierungsintention: "Wenn ich meinen Speiseplan erstelle, plane ich mindestens drei vegetarische Tage ein."
Coping-Plan: "Sehe ich im Restaurant verlockende Fleischgerichte, schaue ich mir zuerst die vegetarischen Optionen an."
Du willst öfter mit dem Fahrrad fahren?
Implementierungsintention: "Ist das Wetter gut und ich muss zur Arbeit oder in die Stadt, nehme ich das Fahrrad."
Coping-Plan: "Ist mein Fahrrad nicht einsatzbereit oder das Wetter schlecht, nutze ich öffentliche Verkehrsmittel oder gehe zu Fuss."
Du willst weniger Plastikmüll erzeugen?
Implementierungsintention: "Beim Einkaufen nutze ich stets meinen wiederverwendbaren Beutel und verzichte auf Einwegplastik."
Coping-Plan: "Vergesse ich meinen Beutel, nutze ich den Plastikbeutel später als Müllbeutel im Bad."
Um es dir noch leichter zu machen, kombiniere die gelernten Strategien mit der Seigut App, so erreichst du deine Umweltziele im Handumdrehen.
In der App stehen dir von Experten erstellte Challenges zur Verfügung, die bereits konkrete und erreichbare Ziele setzen.
Zum Beispiel:
Nutze das Gelernte, um zu spezifizieren, wann, wie und wo du deine Ziele umsetzt. Zum Beispiel:
Für weitere saisonale Rezeptvorschläge schau in der App nach!
Das i-Tüpfelchen sind die Coping-Strategien. Die Seigut App bietet für jede Challenge hilfreiche Tipps und Tricks. Zudem unterstützt dich ein AI-Assistent. Eine mögliche Coping-Strategie könnte so aussehen: Wenn im Laden bestimmte Zutaten für ein Rezept fehlen, frage ich den AI-Assistenten nach Alternativen.
Die erwähnte Studie zum Sport treiben
Eine Studie zu Coping-Plänen
Eine Meta Analyse zu Implementierungsintentionen